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  1. Die Hälfte der Partien sind bei der Frauen-EM absolviert. Bisher ist es nicht unbedingt das Turnier der Favoritinnen: Die Top-3-Spielerinnen der Startrangliste haben bereits einiges an Punkten liegen gelassen und befinden sich derzeit nicht unter den besten Zwanzig der Tabelle.

    Es führen IM Ulviyya Fataliyeva(AZE), IM Marta Martin Garcia(ESP) und sehr überraschend WCM Bozhena Piddubna (UKR) mit je 4,5 aus 5.

    Unsere deutschen Spielerinnen liegen unterschiedlich gut im Rennen:

  2. Von 19. bis 21. April fand in Westendorf-St. Peter bei Rosenheim die zweite Ausbildung zum Fairplay-Experten des Deutschen Schachbundes statt. 25 Teilnehmer fanden sich im Hotel Höhensteiner ein, einer laut bayrischen Landespräsidenten Peter Eberl oft genutzten Stätte für Schachveranstaltungen.

  3. In der albanischen Hafenstadt Durres startet morgen die FIDE-Kadetten-WM in den schnellen Disziplinen Schnell- und Blitzschach (25.04.-29.04.2024).

    Rund 400 Kinder und Jugendliche aus 40 Nationen haben sich zu diesem Event angemeldet. Der komfortable Spielsaal ist der gleiche, wie bei der Europäischen Klubschach-Meisterschaft, die vor einem halben Jahr das Team „Offerspill“ von Magnus Carlsen gewann. Die Jüngsten werden demnach optimale Spielbedingungen vorfinden.

  4. Die jährliche Talentsichtung (=TASI) fand vom 17. bis 21. April in Arendsee in der Altmark statt. Graupelschauer, Sonnenschein, Nieselregen und Sturm begleiteten uns durch das Trainingslager.

  5. Die Deutsche Frauen-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände findet auch 2024 wieder in Braunfels statt. Bisher haben sich 12 Mannschaften angemeldet, es wird aber noch mindestens noch eine Mannschaft aus Hessen geben.

    Die beliebte Meisterschaft findet vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 statt. Die Mannschaftsaufstellungen müssen bis Mitte Mai bekannt gegeben werden. Die bisher gemeldeten Mannschaften kann man unter Chess-Results sehen. Dort werden dann, sobald die namentliche Meldung erfolgt ist, auch die teilnehmenden Spielerinnen zu sehen sein.

    Titelverteidiger ist Nordrhein-Westfalen.

  6. Der Hamburger Schachklub gewann am 20. April in Bremerhaven die Norddeutsche Blitzmannschaftsmeisterschaft knapp mit zwei Mannschaftspunkten Vorsprung vor den punktgleichen Mannschaften von König Tegel und Doppelbauer Kiel. Diese drei Teams lagen deutlich vor dem Rest des Feldes.

  7. Von Anfang Oktober 2023 bis Ende Januar 2024 fand das 7. Telefonturnier des Deutschen Blinden- und Sehbehinderten-Schachbundes (DBSB) statt. Die Wettkämpfe waren wie die vorherigen Turniere für alle Blinden und Sehbehinderten offen. Eine Mitgliedschaft im DBSB war dafür nicht erforderlich. Der Turnierleiter Axel Eichstädt freute sich über 25 Teilnehmer, die ihre Partien in zwei Gruppen telefonisch austrugen.

  8. Der dreiwöchige Schachkrimi bei den FIDE-Kandidatenturnieren in Toronto (Kanada) endete in der Nacht zum Montag (22. April) bei den Männern mit einem dramatischen Showdown weit nach Mitternacht unserer Zeit. In der vierzehnten und entscheidenden Runde des offenen Turnieres spielten die vier führenden Spieler Gukesh, Nakamura, Caruana und Nepo in zwei direkten Paarungen gegeneinander, so dass diese beiden Endspiele über den Sieger des Kandidatenturnieres entscheiden mussten.

  9. 474 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bedeuten einen neuen Rekord für den Austragungsort Darmstadt (nach zuletzt 448, 410 und 413 Teilnehmerinnen und Teilnehmern) in der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft (DSAM).

    Das Turnier stand ganz im Zeichen einer Schachfamilie aus Porz. Familie Trunz war besonders erfolgreich und machte das Darmstädter Turnier zu ihren persönlichen „Trunz-Festspielen“: Michelle gewinnt die B-Gruppe, Tamila wird Zweite in der C-Gruppe und Daniel holt 3 Punkte in der G-Gruppe. Mit dem Team der SG Porz gewinnen sie zusätzlich den zweiten Preis in der Teamwertung.

  10. Der bayerische Tegernsee ist nicht nur eine landschaftliche Perle, sondern seit Jahrzehnten auch ein schachlicher Hotspot in Deutschland, zu dem jährlich hunderte Schachspielerinnen und -spieler aus dem In- und Ausland anreisen. Als besonders aktiver Turnierveranstalter wurde jetzt die Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) und deren Vertreter Christian Kausch (Geschäftsführer) und Peter Rie (Eventmanager) im Rahmen des 12. Schach-Senioren-Cups Tegernsee von Präsidentin Ingrid Lauterbach mit dem Ehrenteller des Deutschen Schachbundes ausgezeichnet.

  11. Bereits über 100.000 Kinder kamen, um die „Faszination Schach“ von Großmeister Sebastian Siebrecht als Erlebnisschachprogramm zu rocken. Spiel, Spaß und Begeisterung pur!

    Das Stern-Center Sindelfingen ist zum dritten Male Ausrichter der beliebten Kinderschachinitiative. Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer hat die Schirmherrschaft übernommen. Die Kinderbeauftragte der Stadt Sindelfingen, Nadine Ulmer, wird zusammen mit Centermanager Christian Trapmann und den ersten Kindergruppen der Grundschule Klostergarten den Eröffnungszug am Montag, den 22. April 2024 um 10.00 Uhr ausführen.

  12. Das sechste von sieben Wertungsturnieren der beliebten Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft (DSAM) der Saison 2023/24 startet am Freitag in Darmstadt. Spielort ist das „Best Western Plus Plaza Darmstadt“ (Am Kavalleriesand 6, in 64295 Darmstadt).

  13. In der Zeit vom 2. bis 12. März 2024 fanden in Erzurum, im Osten der Türkei, die Winter-Deaflympics, die 20. Olympischen Winterspiele der Gehörlosen, statt. Neben den traditionellen Wintersportarten, den Skidisziplinen, Snowboard und Curling, standen auch Futsal und Schach auf dem Programm der Winterspiele.

    Die deutsche Auswahl war vertreten durch eine Damenmannschaft im Futsal, drei alpine Skiläufer und eine Schachmannschaft. Die Schachmannschaft bestand aus Peter Preisner (Duisburg), Artur Kevorkov (Flensburg), Dr. Wolfgang Kössler (Berlin), Mohammed Reza Ghadimi (Kiel) und Christian Opitz (Radolfzell). Betreuer war Holger Mende (Halle/Saale). Leider fiel einer unserer Spitzenspieler, IM Sergej Salow (Lübeck), kurzfristig krankheitsbedingt aus, was eine große sportliche Schwächung für unser Team bedeutete.
    Die Reihenfolge der Spieler wurde nach taktischen Gesichtspunkten vorgenommen, so dass unsere Aufstellung für die Gegner schwerer vorherzusehen war.

  14. Die am Freitag, den 19. April startende Frauen-Europameisterschaft auf der griechischen Insel Rhodos dürfte einen Teilnehmerinnen-Rekord aufstellen: 183 Spielerinnen aus 35 Nationen sind für das Turnier gemeldet, darunter 138 internationale Titelträgerinnen (hiervon 8 GM, 31 IM, 23 WGM und 26 WIM).
    Vorjahressiegerin IM Meri Arabidze aus Georgien wird ihren Titel in Rhodos nicht verteidigen.

    IM Yuliia Osmak aus der Ukraine ist die topgesetzte Spielerin mit 2459 Elo, sie war 2010 Mädchenweltmeisterin U12. Auf Platz zwei folgt IM Marsel Efroimski aus Israel (2467 Elo). Efroimski ist sogar zweifache Weltmeisterin der weiblichen Jugend (2007 und 2009) sowie Mädcheneuropameisterin 2014. Dritte der Setzliste ist IM Bella Kothenashvili aus Georgien (2454 Elo).

    Masters-Siegerin und Nationalspielerin IM Dinara Wagner (2453 Elo) folgt als wertungsstärkste deutsche Vertreterin aussichtsreich auf Platz 4 der Startrangliste.

  15. Der topgesetzte Wiener IM Harald Schneider Zinner hat die 12. Auflage des Senioren-Cups am Tegernsee gewonnen. Der Präsident der Chess Sports Association (CSA) konnte in der Schlussrunde den stark spielenden Hermann Schrems (Emmendingen) in einer spannenden Partie besiegen und sicherte sich in der Abschlusstabelle einen halben Punkt Vorsprung vor dem ehemaligen deutschen Nationalspieler IM Detlef Ulrich Heinbuch, der in Runde 9 mit Carlo Luciani aus dem italienischen Monfalcone den Punkt teilte. Dritter wurde FM Gerald Löw vom TSV Bindlach-Aktionär. Bei den Frauen dominierte WIM Constanze Jahn (Crimmitschau), die mit 6 Punkten den 25. Platz belegte und souverän die Frauenwertung mit zwei Punkten Vorsprung vor Sabine Schoknecht (FC St. Pauli) und Antje-Christine Krüger (Fredersdorf/Vogelsdorf) gewann. Hervorzuheben ist auch die Leistung des ältesten Teilnehmers und langjährigen Vorsitzenden des SK Tarrasch 1945 München, Alfred Schattmann. Er erzielte 5 Punkte und gewann neben 28 Elo-Punkten auch einen Ratingpreis.

  16. Der Deutsche Schachbund will schachspielende Kinder und Jugendliche vor Gewalt und sexueller Belästigung schützen. Das Präsidium des Deutschen Schachbundes hat darum jetzt beschlossen, das sogenannte Stufenmodell des Dachverbandes DOSB zur Prävention und zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Belästigung und Gewalt weiter in der Praxis umzusetzen.