DSB-Feed
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FIDE Women's Grand Prix in Neu-Delhi mit Elisabeth Pähtz
Am morgigen Samstag, dem 24. März, startet im indischen Neu-Delhi das dritte von vier Turnieren des FIDE Women's Grand Prix. Mit dabei ist die deutsche Nummer eins der Frauen, Elisabeth Pähtz. Angeführt wird das zwölfköpfige Teilnehmerfeld, in dem nur zwei Spielerinnen keinen GroÃmeistertitel tragen, von Lokalmatadorin Humpy Koneru. Die eigentlich für Neu-Delhi vorgesehenen Schwestern Anna und Marya Muzychuk haben sich vom Turnier zurückgezogen und werden durch Nino Batsishvili und Rameshbabu Vaishali ersetzt.
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Frauen-EM: Dinara Wagner zur Halbzeit auf geteiltem dritten Platz
Bei der Einzel-Europameisterschaft der Frauen im montenegrinischen Petrovac sind sechs von elf Runden gespielt, heute steht der einzige Ruhetag des Turniers an. Zur Halbzeit in Führung liegt Oliwia KioÅbasa aus Polen, nachdem sie am Spitzenbrett die mit ihr punktgleiche Irina Bulmaga besiegen konnte. Aus der deutschen Delegation läuft es bisher für Dinara Wagner am besten. Wir ziehen eine kurze Zwischenbilanz aus deutscher Sicht:
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Problemschachaufgabe 735
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Der DSB distanziert sich vom AfD-Antrag zu einer Schacholympiade in Deutschland
In der Bundestagsdrucksache 20/6001 beantragt die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag die "Unterstützung der Bewerbung einer deutschen Stadt für eine Schacholympiade ab 2028" durch die Bundesregierung. Der Deutsche Schachbund distanziert sich von diesem VorstoÃ. Er ist ohne Rücksprache und Abstimmung mit dem Deutschen Schachbund erfolgt. Wir halten es für schlechten Stil und Effekthascherei, eine so grundsätzliche Frage aufzuwerfen, ohne mit dem Deutschen Schachbund darüber zu sprechen, inwieweit es von unserer Seite Pläne oder die Bereitschaft zu einer solchen Initiative gibt.
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NATO-Schachmeisterschaft 2023: Spieler für das Team der Bundeswehr gesucht!
Schachfreunde in den NATO-Mitgliedsstaaten können sich schon bald wieder auf ein besonderes schachsportliches Ereignis freuen. In der Zeit vom 4. bis 8. September 2023 wird zum 33. Mal die NATO-Schachmeisterschaft ausgetragen. Veranstalter des NATO-weiten Turniers ist Slowenien.
Die Zusammenstellung der Bundeswehrmannschaft wurde auch in diesem Jahr wieder der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V. (KAS) übertragen. Die einzelnen Mannschaften der teilnehmenden Nationen bestehen jeweils aus 6 Mitgliedern.
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Robert Stein gewinnt 23. Deutsche Schachmeisterschaft der Bundeswehr
Dass Robert Stein derzeit einfach nur âeinen guten Laufâ hat, greift sicherlich zu kurz. Vielmehr weià der 21-jährige Regierungsinspektor aus dem Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) in Bonn sein Können am Schachbrett bereits seit mehreren Jahren in hervorragende Ergebnisse umzumünzen. Nach einem zweiten und dritten Platz in den Einzelwertungen der beiden letzten NATO-Schachmeisterschaften 2021 und 2022 folgte nun mit dem Gewinn der 23. Deutschen Schachmeisterschaft der Bundeswehr der vorläufige Höhepunkt.
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Problemschachaufgabe 734
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Frauen-EM in Montenegro mit Wagner, Heinemann und Klek
Am morgigen Samstag beginnt im montenegrinischen Petrovac die Einzel-Europameisterschaft der Frauen. Mit dabei ist auch die deutsche Nummer zwei der Frauen Dinara Wagner. Sie gehört zu den 17 Spielerinnen mit einer Elo von über 2400, die im Kampf um einen der neun Qualifikationsplätze für den FIDE Women's World Cup vom 29. Juli bis 22. August in Baku die besten Chancen haben. Angeführt wird die Setzliste von GM Bela Khotenashvili aus Georgien.
Begleitet wird Wagner von sechs weiteren deutschen Spielerinnen, von denen drei bereits in der A-Nationalmannschaft der Frauen spielten: Josefine Heinemann, Hanna Marie Klek und Fiona Sieber. Die weiteren Deutschen sind Lara Schulze, Johanna Blübaum und Maja Buchholz. Letztere wird von ihrem Trainer IM Robert Baskin begleitet, der aber erst zur zweiten Runde anreist.
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Leistungssportförderung durch das Innenministerium gesichert
Am 9. März 2022 teilte das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) dem Deutschen Schachbund mit, dass in Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine Lehrgänge und Wettkämpfe in und mit Athletinnen & Athleten aus Russland und Belarus mit sofortiger Wirkung ihre Zuwendungsfähigkeit verlieren. Später präzisierte das Bundesverwaltungsamt (BVA) diese Förderrichtlinie, indem es auch unter neutraler Flagge startende Athlet:innen hier hinzuzählte. Dem Deutschen Schachbund drohten für die Jahre 2022 und 2023 jeweils Förderausfälle im mittleren fünfstelligen Bereich (der SPIEGEL berichtete). Diese Gefahr ist nun abgewendet.
Der Deutsche Schachbund hat zu einer Wiederwahl des ehemaligen Vize-Premiers Russlands als FIDE-Präsident eine klare Haltung vertreten. Wir haben eine Initiative zum Ausschluss von Russen und Belarusen an den diesjährigen Europameisterschaften gestartet. Und wir haben mehrfach und offen unsere Unterstützung der BMI-Linie demonstriert und kommuniziert.
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Elfriede Wiebke verstorben
Liebe Schachfreundinnen und -freunde!
Heute erreichte mich die traurige Nachricht, dass unsere allseits beliebte und verehrte Schachkameradin Elfriede Wiebke in der vergangenen Nacht in einer Segeberger Klinik verstorben ist.
Sie gehörte seit vielen Jahren zum eisernen Bestand unserer Senioren-Turniere und viele von Euch haben sie dort als unermüdliche Kämpferin am Brett erlebt. Meistens blieben ihr Erfolge versagt, aber sie lieà sich niemals entmutigen. Oft kam es vor, dass sie nach ihren Partien lebhaft und temperamentvoll ihre eigenen Fehler beklagte. Nach den Turnieren erfreute sie uns mit selbstverfassten Versen, die einer guten Stimmung zu verdanken waren.
Im Jahre 2020 wurde ihr bei der OSEM-SH in Büsum die bronzene Ehrennadel des Schachverbandes Schleswig-Holstein verliehen sowie in Anerkennung ihrer beispielgebenden Haltung vor zwei Jahren die Lasker-Medaille des Deutschen Schachbunds zuerkannt.Elfriede war in Bad Segeberg zuhause und ein höchst aktives Mitglied der Segeberger Schachfreunde. Sie hatte einen Sohn, der ihr zeitlebens viel Kummer bereitete, und eine Tochter, die schon vor einigen Jahren verstorben ist. Deshalb gilt unser Mitgefühl insbesondere ihrer Cousine Elke Toppel, die Elfriede stets zu den Turnieren begleitete und auch deshalb seit langem zum Stammpersonal gehörte.
Elfriede stand im 98. Lebensjahr und war inzwischen nicht nur die älteste aktive Turnier-Schachspielerin Deutschlands, sondern sogar der gesamten Welt. Es wird sicher geraume Zeit dauern, bis eine andere Spielerin es ihr nachmachen kann.
Mit stillem GruÃ
Henning Geibel
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Familie Jahnz aus Berlin gewinnt Deutsche Familienmeisterschaft
Das Berliner Vater-Sohn-Duo Fabian (37) und Laurin Jahnz (13) setzte sich am 12. März bei der in ihrer Heimatstadt ausgetragenen 23. Deutschen Familienmeisterschaft durch und wurde zum ersten Mal Deutscher Meister. In sieben Runden Schweizer System konnte ihnen die Konkurrenz, darunter die dreifachen Deutschen Meister, Familie Hansch, nur zwei Unentschieden abnehmen. Herzlichen Glückwunsch!
Sehr knapp ging es auf den Plätzen dahinter zu. Gleich vier Mannschaften gaben nur drei Punkte ab. Die Hamburger Brüder Julian und Daniel Grötzbach erkämpften überglücklich Platz zwei vor dem Titelverteidiger Familie Schnabel - Vater Ralf mit Sohn Bennett.
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Frauenbundesliga: Schwäbisch Hall weiter in Führung, Abstiegskampf spitzt sich zu
Der Titelkampf in der Frauenbundesliga verspricht ein bis zum Schluss knappes Rennen! Mit dem SK Schwäbisch Hall, SF Deizisau und Titelverteidiger OSG Baden-Baden haben weiterhin drei Teams Chancen auf den Titel. Währenddessen gab es im Abstiegskampf viele wichtige Kämpfe und die erste Entscheidung. Wir fassen für euch die Ereignisse des siebten und achten Spieltags der Frauenbundesliga zusammen!
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Problemschachaufgabe 733
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Löberitz, Karlsruhe und Kiel steigen in die Frauenbundesliga auf!
Am 11. und 12. März spielten die 2. Frauenbundesligen West, Ost und Süd die letzten beiden Runden der Meisterschaftssaison 2022/2023 aus. Vor diesem Abschlusswochenende standen in allen Gruppen noch die Entscheidungen um den Aufstieg aus. Wer das Nachsehen hatte, wer das Rennen gemacht hat, erfahrt ihr in unserem Abschlussbericht!
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Erklärung des Präsidiums zu DeWIS/MIVIS
Bisher war es die Absicht des Präsidiums, die von den Landesverbänden beim Kongress in Ulm bewilligten Mittel für das neue Mitgliederverwaltungsprogramm und die neue DWZ-Anwendung trotz der angespannten Haushaltslage einzusetzen, um die seit Jahren bestehenden technischen Schwierigkeiten endlich zu beheben.
Innerhalb der Antragsfrist für den Kongress wurden zwei Anträge eingereicht, die von drei bzw. vier Landesverbänden unterstützt werden. Im ersten Fall geht es um eine externe Prüfung der Ursachen für die finanzielle Situation des DSB, im zweiten Fall um eine interne Prüfung. Da in diesen Anträgen auch von âjuristischen MaÃnahmenâ gegen und âHaftung für Schädenâ durch die ehrenamtliche Verbandsführung die Rede ist, werden die drei BGB-Vertreter (Lutz Rott-Ebbinghaus, Ralph Alt, Ullrich Krause) das Risiko einer Zahlungsverpflichtung für den DSB in sechsstelliger Höhe nicht mehr eingehen. Der Vertragsabschluss würde den DSB bei der Mitgliederverwaltung und der DWZ-Anwendung für mindestens fünf Jahre an die Firma Nu binden und auch die Folgekosten für die nächsten Jahre festschreiben.
Das IT-geprägte und komplexe Vertragswerk wird derzeit von Andreas Filmann und Gerald Hertneck mit der Firma Nu weiterverhandelt und einer abschlieÃenden Prüfung durch den Bundesrechtsberater unterzogen. Die Unterzeichnung der fertigen Verträge müsste dann durch das neue Präsidium erfolgen, das am 20. Mai in Berlin gewählt wird.
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Wahlen auf dem Bundeskongress 2023
Auf dem ordentlichen Bundeskongress des Deutschen Schachbund am 20. und 21. Mai in Berlin stehen eine Reihe von Wahlen an. Wir geben euch eine Ãbersicht, welche Positionen im Einzelnen zur Wahl stehen, und über die uns bekannten Kandidaten. Das Bundesturniergericht und das Bundesschiedsgericht werden alle vier Jahre gewählt, daher werden dort nur die vakanten Positionen neu besetzt. Wenn ihr Interesse an einer Kandidatur habt, schickt eure Bewerbung bitte an presse@schachbund.de. Sie wird dann auf der Kongress-Seite verlinkt, auf der auch die Anträge veröffentlicht sind.
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EM: Alexander Donchenko und Frederik Svane qualifizieren sich für den World Cup
Am gestrigen Montag endete im serbischen Vrnacka Banja die Einzel-Europameisterschaft. Neuer Europameister wurde der unter FIDE-Flagge startende Russe Alexey Sarana vor den mit ihm punktgleichen Kirill Shevchenko und Daniel Dardha. Für die beiden deutschen Kaderspieler Alexander Donchenko und Frederik Svane ging es in der letzten Runde noch um das Ticket zum World Cup im Juli dieses Jahres. Für die Ãberraschung des Turniers aus deutscher Sicht sorgte der Deutsche U18-Meister Marius Fromm.
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â Rainer Niermann
Im Alter von nur 55 Jahren verstarb am vergangenen Wochenende der Finanzreferent der Deutschen Schachjugend (DSJ), Rainer Niermann. Der Deutsche Schachbund trauert mit der Deutschen Schachjugend und seinen Angehörigen.
Niermann war 2. Vorsitzender der DSJ und danach von 2006 bis 2009 Finanzreferent. Dafür erhielt er die Goldene Ehrennadel des Vereins. 2020 war er maÃgeblich an der Umgründung der DSJ in einen eingetragenen Verein beteiligt und seit 2021 gehörte er wieder als Finanzreferent zum Vorstand.
Seit 2013 war er FIDE-Schiedsrichter. Im Schachbund Nordrhein-Westfalen (SBNRW) hatte er mehrere Ãmter inne: Von 1994 bis 1996 war er Vorsitzender des Schachbezirks Münsterland. Von 1996 bis 1999 war er Leistungssportreferent im SBNRW, von 1999 bis 2002 Jugendwart.
In seinem Verein, dem Schachklub 32 Münster, gehörte er dem Vorstand als Schriftführer an und war deren Ehrenmitglied. Das Münsterland-Opens betreute er als Turnierleiter seit der ersten Austragung.Beruflich war Niermann seit 2020 als Kaufmännischer Werkleiter bei Pelikan, einem Hersteller von Schreibgeräten und Zeichenartikeln, tätig.
Nachfolgend der Nachruf der DSJ.
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Problemschachaufgabe 732
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DSAM: Anmeldestopp für Düsseldorf und Darmstadt
Für die Qualifikationsturniere der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft (DSAM) in Düsseldorf vom 24. bis 26. März und in Darmstadt vom 14. bis 16. April musste leider eine Anmeldestopp verhängt werden, da die maximale Kapazität der Turniersäle erreicht ist. Mit rund 650 Anmeldungen wird in Düsseldorf mit hoher Wahrscheinlichkeit ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt!
Ab sofort sind daher für beide Turniere nur noch Anmeldungen für die Warteliste möglich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Warteliste werden von der Geschäftsstelle des DSB benachrichtigt, sobald ein Platz frei wird.